76 Tage

76 Tage ihres Lebens verbringen Frauen durchschnittlich damit, in ihrer Handtasche nach irgendetwas zu kramen. Schon seit dem 16. Jahrhundert ist die Handtasche ein fester Teil der Frau von Welt. Zu jener Zeit noch verborgen unter wallenden Gewänden fand sie im 20. Jahrhundert endlich den Weg raus in die Öffentlichkeit, sodass sie von Wissenschaftlern sogar als ein Symbol der Emanzipation bezeichnet wird.

Die perfekt ausgestattete Handtasche ist Multitasking wie die Frau selbst und gehört zu ihren mobilen Endgeräten. Sie dient als Büro, Notfallköfferchen, Kosmetikstudio und Kommandozentrale, aber auch als Fundgrube sentimentaler Erinnerungen wie Fotos und Briefe.

Im Laufe dieser Arbeit beschäftige ich mich mit der Frage, was die Handtaschen verschiedener Frauen beinhalten und ob man dieses Klischee tatsächlich auf jede Frau pauschalisieren kann. Dazu habe ich 15 Frauen verschiedenster Altersklassen portraitiert und sie gebeten mir ihren gesamten Tascheninhalt zu zeigen.

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Annelie Kuipers — Serielles Portrait — Sommersemester 2015