Forum Gestaltung 2009

Design_Dossier

Silke Ploog

15.04.2009

FontShop wurde im Jahre 1989 von Joan und Erik Spiekermann in Berlin gegründet. Ausgehend vom Stammhaus in Berlin entstanden innerhalb kürzester Zeit FontShops in Australien, Belgien, Canada, England, Frankreich, Japan, den Niederlanden, Norwegen, Österreich und den USA. FontShop ist heute das weltweit größte, herstellerunabhängige Versandhaus für Schriften und Bilder. Das Angebot wendet sich an alle Menschen, die beruflich am Computer Drucksachen erstellen: im Grafikdesign, der Buchgestaltung, Werbung, Bürokommunikation und für elektronische Medien. Seit 1995 veranstaltet FontShop in Berlin die jährlich stattfindende internationale Typografie- und Designkonferenz TYPO Berlin, zu der sich über 1300 Fachbesucher einfinden.

Die TYPO Berlin ist eine wichtige Inspirationsquelle für die Kreativszene geworden und heute der bedeutendste europäische Designtreff. Silke Ploog ist Key Account Managerin Corporate Font. Ihr Thema: Corporate Font – individuelle Schrift.

1_modifizierte Lizenzschriften _Wie individuelle Schriften entstehen: • Was kosten individuelle Schriften? • Wie lange dauern die Arbeiten daran? • Wie sieht die rechtliche Situation aus?

2_Individuelle Headline-Schriften _ Aus einer Wortmarke entsteht eine Headline-Schrift

3_Neuentwurf eines Schriftsystems • Was ist das Besondere an der Planung des Projekts? • Wie wird die Anmutung der Zeichenformen erarbeitet? • Wie wird die Schrift weltweit implementiert?

 

Design + Wirtschaft

Dipl.Des. Christian Brüning

Mittwoch, 22.04.2009

Wer als Designer selbstständig arbeiten will, kann alles selbst entscheiden, muss aber auch alles selbst entscheiden. Es ist verführerisch, sich unfassbar reich zu rechnen oder unterirdische Dumpingpreise anzubieten. Doch entweder fehlen dann die Aufträge und der vermeintliche Reichtum bleibt aus, oder die Arbeit nimmt überhand, ohne dass die niedrigen Honorare zum überleben reichen. Damit genug zum Leben und für die Rente übrig bleibt, erklärt der Designer Christian Büning, wie man Stundensätze ermittelt, nachvollziehbare Angebote schreibt und die unvermeidlichen Fragen zu Beginn einer Selbstständigkeit löst: – was will das Finanzamt wissen? – was sind noch mal Nutzungsrechte? – wie kalkuliere ich, wenn ich einen Auftrag angeboten bekomme?

 

Aus der Arbeit des LWL-Medienzentrums für Westfalen. Vom Filmdokument zum Medium Historischer Bildung 

Dr. Markus Köster

17.06.09

Filme sind faszinierende historische Quellen. Seit mehr als 100 Jahren prägen sie unsere Vorstellungen von der Welt, von der Gegenwart und besonders von der Geschichte. Dabei sind visuelle Medien natürlich nie rein authentische Abbilder, sondern immer nur Ausschnitte und Deutungen vergangener Wirklichkeiten, die es quellenkritisch zu hinterfragen gilt. Zugleich bedarf auch die archivische Sicherung und Erschließung solcher Quellen eines sensiblen Umgangs mit ihnen. Das LWL-Medienzentrum für Westfalen hat deshalb die Aufgabe, die regionale Filmüberlieferung Westfalens zu erfassen, zu sichern, inhaltlich zu erschließen und öffentlich zugänglich zu machen. Einen Sammlungsschwerpunkt bilden Amateurfi lme, deren »privatem Blick« heute von den Sozial- und Kulturwissenschaften besonderes Interesse entgegengebracht wird. Seit 1995 werden mit Hilfe des hauseigenen Filmstudios ausgewählte Archivschätze als professionelle Video- bzw. DVD-Editionen neu herausgebracht. Über 30 Produktionen sind mittlerweile in der Reihe »Westfalen in historischen Filmen« erschienen. Der Vortrag möchte einen Einblick in die Archiv- und Produktionstätigkeit des Landesmedienzentrums geben und zugleich danach fragen, ob man wirklich mit alten Medien neuen Unterricht machen kann. Dazu sollen an einem Beispiel Möglichkeiten und Grenzen der Aufbereitung historischer Filmdokumente zu Medien historischer Bildung diskutiert werden.

Dr. Markus Köster ist seit 2002 Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen und seit 2003 zugleich Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Münster.

 

Identität erlebbar machen

Markus Müller

06.10.2009

Die Identität einer Marke ist ihr eigentliches Kapital. Sie ermöglicht Orientierung und Vertrauen. Doch um erkannt und wiedererkannt zu werden, muss das Wesen einer Marke in ihrem Erscheinungsbild wahrnehmbar sein. Denn erst im Äußeren wird das Innere sichtbar, vermögen Menschen das Versprechen einer Marke zu lieben und Produkte und Dienstleistungen mit ihm zu verbinden.

Markus Müller ist Managing Director bei MetaDesign Düsseldorf. Er stellt Prozesse und Projekte vor, um zu verdeutlichen wie MetaDesign, Unternehmen bei ihren CI- und Brandingprozessen unterstüzt: von der strategischen Markenführung bis hin zur Gestaltung und Implementierung von komplexen Unternehmensidentitäten und Erscheinungsbildern.

MetaDesign agiert seit über zehn Jahren in der Spitzengruppe der renommierten europäischen Brandingagenturen. Das Herzstück der Arbeit ist das Visuelle. Zunächst als Prüfkriterium bei der Bestimmung der Vision und der Strategie, später, um Emotionen freizusetzen und Markenerlebnisse zu schaffen. Das »Design« unterstützt Unternehmen nachhaltig bei der Entfaltung und Steuerung ihrer emotionalen Kraft.

 

Die Zukunft des Internet

Patrick H. Lauke

11.11.09

Patrick H. Lauke ist Webentwickler im Developer Relations Team von Opera. Sein Vortrag behandelt unter anderem die Bedeutung von Webstandards, aktuelle Entwicklungen im Browsersektor und Cross-device Webtechnologien. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Implikationen des mobilen Internets.

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