Alleinsam
Hin und wieder verspürt man das Bedürfnis, sich aus der Hektik des Alltags zurückzuziehen und für eine Weile allein zu sein. Dieser Zustand kann eine Chance sein, in sich hinein zu horchen, sich selbst zu reflektieren und besser kennen zu lernen. Die bewusste Beschäftigung mit der eigenen Person und dem Erleben der Umwelt wirkt anregend, ist aber auch eine Herausforderung. Es kann ungewohnt sein, nur mit sich selbst zu sein, sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. »Alleinsam« ist ein Angebot, sich über das freiwillige und unfreiwillige Alleinsein zu informieren. Darüber hinaus möchte das Magazin Ängste und Unsicherheiten davor nehmen. Es appelliert an den Wert der Zeit, die man allein verbringt und rückt das Potential in den Fokus, Dinge auch mal selbstständig zu wagen. Jeder Mensch sieht sich mit Momenten des Alleinseins konfrontiert, wenn auch in denkbar unterschiedlichen Ausmaßen. Der Begriff kennt viele Gesichter, sei es der Aussteiger, der aus seinem Alltag flieht, weil er sich nach der Stille sehnt oder die alleinstehende Seniorin, die Strategien entwickelt, die sich ihr bietende Zeit zu füllen. Intime Gespräche mit den unterschiedlichsten Menschen zeigen, dass es wichtig ist, allein sein zu können und dass Einsamkeit überwindbar ist. Ich möchte Vorurteile beseitigen und denen Mut machen, die auf dem Weg sind, das Alleinsein für sich neu kennenzulernen. Bachelorarbeit von Andrea Jokic
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