Fertig.Los
Zweimal im Jahr präsentieren Jungdesigner ihre Diplomarbeiten am Fachbereich Design Münster. Jedes Mal kommen Hunderte Besucher. Ein eigenes Team aus Studenten aller Designrichtungen plant die Ausstellung – und steht dabei vor größeren Herausforderungen als so mancher professioneller Kunstaussteller.Der Fachbereich Design Münster ist eine der ältesten Designschulen Deutschlands. Jedes halbe Jahr präsentieren dort mehr als 50 Diplomanden ihre Abschlussarbeiten – und für ein Wochenende wird der Fachbereich zu einem Ausstellungsort, der viele überraschende Arbeiten zu bieten hat. Besucher haben zudem die einmalige Chance, nicht nur fertiges Design zu sehen, sondern auch alles über den Entstehungsprozess gestalterischen Schaffens zu erfahren. So werden alle Arbeiten in den Werkstätten und Computerpools des Fachbereichs, also an ihren Entstehungsorten, ausgestellt. Außerdem sind die beteiligten Jungdesigner direkt vor Ort und stehen den Besuchern für alle Fragen rund um ihre Arbeit zur Verfügung. Ausstellungen dieser Größenordnung wollen natürlich gut organisiert sein: Sie brauchen ein einheitliches Erscheinungsbild, ein gut durchdachtes Wegweisersystem, informative Schautafeln, mediale Installationen, Give-Aways und natürlich einen eigenen Ausstellungskatalog. Diese Aufgabe übernimmt jedes Jahr ein Team aus Studenten, die aus allen vier Fachrichtungen stammen, die am Fachbereich Design gelehrt werden. Das interdisziplinäre Projektstudium ist Programm in Münster – egal für welche Richtung man sich bei seinem Studium entscheidet, Einblicke in andere Designbereiche gehören zur Ausbildung dazu. Und so arbeiten hier Grafikdesigner Hand in Hand mit Mediendesignern, Illustratoren und Produktdesignern, wird medienübergreifendes Wissen vermittelt „Die Vorbereitung war ganz schön zeitintensiv“, sagt Leo Wenker, der auch zum Diplomschau-Team gehörte. „Neben der Konzeption und Gestaltung der eigentlichen Ausstellung mussten wir immer über die Arbeit aller Diplomanden auf dem Laufenden sein, Sponsoren finden und Pressarbeit machen. Außerdem galt es, das Geld so klug wie möglich zu investieren und nicht zuletzt auch einen ganzen Ausstellungskatalog zu erstellen“. Als die Aisstellung dann eröffnete, wurde die reichliche Mühe belohnt. Ein ganzes Wochenende lang kamen Hunderte Besucher. Agenturen, auf der Suche nach Nachwuchs, potentielle Kunden der zum Teil schon selbstständigen Designer ebenso, wie auch Neugierige auf der Suche nach der einen oder anderen Geschäftsidee. Konzept, Organistion, Redaktion SoSe 2009: Lina Bach, Linda Einhoff, Stefanie Petau, Sarah Pilgrim, Lisa Polk, Leo Wenker, Stefan Wacker
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