founder–to founder

Untersuchung der Prozesse des Scheiterns und der Unternehmensgründung, mit einem Konzept zur Unterstützung insolventer Unternehmer ● In Deutschland melden ca. 21.000 Unternehmen jährlich die Insolvenz an. Die Insolvenz ist ein komplexer Prozess mit schwerwiegenden Folgen für alle Betroffenen. So sinkt nicht nur der Lebensstandard des Unternehmers beträchtlich, sondern auch die Chance auf einen Neuanfang. Mit der Insolvenz geht ein enormer Reputationsverlust einher, durch den häufig abhängige Beschäftigungen oder finanzielle Mittel für einen eigenen Neustart verwehrt bleiben ● Die Wirtschaft eines Landes ist auf Neugründungen von Unternehmen angewiesen. Dadurch entstehen Arbeitsplätze, Geschäftsideen und innovative Produkte, welche neue Märkte erschließen. Deshalb werden in Deutschland Start-ups und Gründer durch viele Angebote gefördert und unterstützt. Scheitern Gründer jedoch, müssen sie mit der beängstigenden Situation allein zurechtkommen ● Daniel Sailer und Philipp Schwabe untersuchen in ihrer Masterarbeit »founder – to founder« Zusammenhänge und Einflussfaktoren der Prozesse des Scheiterns und des Gründens. ● Sie betrachten den Umgang mit dem Scheitern aus verschiedenen Perspektiven, analysieren die Verhaltensweisen der Betroffenen und zeigen Mechanismen auf, die diesen Prozessen zugrunde liegen ● Weiterhin untersuchen sie die Voraussetzungen für Unternehmen, deren Erfolg sowie die Gründe, die zur Insolvenz führen können. In Interviews mit gescheiterten Unternehmern und Gründern sprechen sie über diese Faktoren und Möglichkeiten, die den Umgang mit dem Scheitern erleichtern ● Aus dieser Untersuchung leiten sie Erkenntnisse ab und übersetzen diese in ein Modell zur Unterstützung von gescheiterten Unternehmern und Gründern. Dieses Modell ist die Basis eines Konzepts, das den anonymen Austausch von Erfahrungen im Umgang mit dem unternehmerischen Scheitern ermöglicht. Es bietet dadurch, unabhängig von Zeit und Raum, eine individuelle Unterstützung für die insolventen Unternehmer.

Masterarbeit von Philipp Schwabe und Daniel Sailer