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Unser Studium ist ein Prolog – der Grundriss unserer eigenen,individuellen Geschichte. Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Entwicklung eines jeden Studenten wird Parcours als abschließende Ausstellung sichtbar.

Am Freitag, den 5. Februar 2016 öffnete der FB Design an der FH Münster seine Türen und ludt zur Abschlussausstellung der Bachelor- und Masterabsolventen ein. Es wartete ein spannendes Wochenende voller einzigartiger Eindrücke und individueller Abschlussarbeiten aus den Bereichen Kommunikations-, Produkt-, Mediendesign und Illustration.
Vielleicht werden gerade jene Abschlussarbeiten in Erinnerung bleiben, die sich mit den großen Themen befassen. Den Themen, die die meisten Menschen derzeit bewegen – wie Flüchtlingspolitik und Klimawandel. Dass sich die Designstudierenden der FH Münster damit auseinandersetzen, wundert Fachbereichsprodekan Prof. Rüdiger Quass von Deyen nicht. Denn „unsere Designer verstehen sich als Teil dieser Welt“. Und das spiegele sich natürlich in den Bachelor- und Masterarbeiten wider, die in der Ausstellung „Parcours“ zu sehen sind.So versucht Lena Esser in ihrer Zeitungsbeilage „Syrien auf der Flucht“ auf all jene Fragen so zu antworten, wie es die 24-Jährige selbst nirgendwo so kompakt und verständlich gefunden hat. Warum flüchten Millionen von Syrern, was genau passiert in ihrer Heimat? Wie flüchten sie? In Artikeln und Infografiken hat sie ihre Recherchen zusammengefasst.Sören-Patrick Mehrtens‘ Zeitung „Walt“ widmet sich dem Patienten Wald. Bei all den großen Krisen und Katastrophen sei das Waldsterben ins Hintertreffen des Bewusstseins geraten. So informiert Mehrtens über die Waldschäden und appelliert an jeden Einzelnen, gegenzusteuern. Als junger Vater sei ihm noch einmal mehr bewusst geworden, „dass wir Verantwortung für unser Handeln“ tragen.Auch Fabian Stock will mit seiner Bachelorarbeit „Loop“ zeigen, dass „eine nachhaltige Denkweise der richtige Weg ist“. Er entwickelte für eine Firma, die Produkte gänzlich ohne Plastik produzieren möchte, eine Kommunikationskampagne. Dazu gehört eine Broschüre, in der der Absolvent dem Leser veranschaulicht, „wie unglaublich schön und faszinierend unsere Welt ist und dass wir sie schützen und bewahren müssen“.Um den Schutz von Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen geht es in der Arbeit „Quartier“ von Annika-Sophie Manche, die den Titel wörtlich nimmt: Sie hat modulare Nistplätze im Stadtraum entworfen und in den fachbereichseigenen Werkstätten gebaut. „Diese Tiere sorgen für die Artenvielfalt unserer Obst- und Gemüsekulturen und sind lebenswichtig für den Menschen“, so die Designerin. Und da sehe sie ihre Berufszunft in der Pflicht: „Designer sind Erhalter der Ressourcen, sie haben Verantwortung für die Produkte auf dem Markt.“ Sie jedenfalls wolle es nicht bei den Prototypen belassen.Auch Benedikt Kartenberg würde sich freuen, wenn sein Sitz-Liege-Möbel „Mesogloea“ produziert würde. Der Masterabsolvent hat das mit Schaumstoff gefüllte Riesenkissen entworfen und selbst genäht, nachdem er über Nachhaltigkeit im Design recherchiert hat.

Idee, Konzept, Gestaltung, Ausführung

Joscha Borgers, Giuliana Groer, Lukas Oliver, Denise Pleger, Leonie Schäffer, Dorothee Schuhmann, Philipp Schwabe

Projektverantwortung Prof. Rüdiger Quass von Deyen

Projektbegleitung Prof. Ralf Beuker Dipl. Des. Paul Plattner-Wodarczak

Fotos: parcours Team und Christian Trick

der digitale Katalog

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parcours bei vimeo

das plakat. parcours bei designmadeingermany

parcours bei designmadeingermany

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Parcours Katalog 2016

Parcours Katalog 2016

Parcours Katalog 2016

Parcours Katalog 2016

Parcours 2016 Leitsystem

Parcours Zeugnisvergabe

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