Touristen im Regen – New York

Als kooperativer Kurs der Studienschwerpunkte Illustration und Editorial Design entstand im Wintersemester 2011 die Idee zum Exkursionsseminar „Touristen im Regen“.

Die Touristen

Initiiert, organisiert und begleitet wird das Seminar von Prof. Felix Scheinberger und Prof. Rüdiger Quas von Deyen.

Die erste Exkursion führte die Studierenden 2011 nach New York, was im Detail bedeutete:

Siebeneinhalb Tage Design, Architektur und Stadt pur. Nicht nur Atelierbesuche standen auf dem Plan. Jeden Tag ein neuer Stadtteil „zu Fuß“, jeden Tag Museen, neue Shops und am Abend die Restaurants. Und last not least der Spaziergang durch den Central Park. Immer auf der Suche nach Inspiration – es

 sieht genauso aus wie im Film:

Außentreppen aus Eisen, Türme aus Glas, Steinschluchten und dampfende Gullys. Zwölf Studierende stehen staunend in der Siebten, starren. Kopfschütteln – nicht zu begreifen: All diese Menschen aus Fleisch und Blut? Niemand würde sich wundern, würde die Wirklichkeit die Leinwand einholen, würden sich die Autos plötzlich Verfolgungsjagden liefern oder würden Außerirdische, Riesengorillas oder Urweltmonster sich unvermittelt Ihren Weg durch die Häuserschluchten bahnen…

 

Doch so eine Reise erfordert einige Planung, besonders, wenn man nicht nur zwecks Sightseeing den weiten Weg auf sich nimmt: Wer in New York den Überblick behalten will, wer gar dort hinfliegt, um etwas zu lernen, der muss sich vorbereiten. Und die Gruppe unternahm ihre Reise ja auch mit einem ganz speziellen Ziel: die Erlebnisse, die Erkenntnisse, die Inspirationen – all das sollte Einzug finden in eine Zeitschrift, the last newspaper, dienach sicherer Heimkehr, hier an der FH entsteht. Also traf man sich im Vorfeld der Reise, organisierte, frönte der Vorfreude – und vor allem: bildete sich! Referate wurden gehalten, um eine sowohl kulturelle wie auch historische Perspektive einzunehmen: Das Leben im Big Apple wurde reflektiert, immer auch im Blick auf die politische Lage und die spezifische Problemstellung einer solch bunten und bevölkerungsreichen Megacity. Auch 9/11 und die zirkulär wiederkehrenden Wirtschaftskrisen wurden thematisiert. Dabei folgten die Studierenden neben den großen und wirkungsmächtigen Themen auch einem gewissen Pragmatismus: Wie finde ich mich in New York als Debütant überhaupt einigermaßen zurecht? Was für ein Trinkgeld sollte ich dem Taxifahrer gönnen? Welche Benimm-Regeln gelten im Museum of Modern Art?

Um nicht in Orientierungslosigkeit zu verfallen, wurden schon im Vorfeld einige Hotspots der Designwelt auf der Karte markiert: Neben dem genannten Museum (in dem man, so die Benimm-Regel, nicht Fotografieren, wohl aber Zeichnen darf) fanden auch die Society Of Illustrators, die Parsons – auch bekannt als New School of Design, oder gar echte Menschen – wie der geschichtsträchtige Gestalter Milton Glaser, der einer Privataudienz zustimmte – ihren Weg auf eine Liste anstehender Entdeckungen.

Das Ergebnis, die erste Ausgabe von „the last newspaper“ kann sich durchaus sehen lassen – hier gibt es einige Eindrücke:

weitere Einblicke & Eindrücke (auch zu den Exkursionen nach Jerusalem und Rom) im Exkursionsblogg unter:
http://touristenimregen.tumblr.com/

Auch auf Design made in Germany wurde berichtet:

http://www.designmadeingermany.de/2013/36552/