Workshopwoche im WiSe 2015 | 2016
In der Woche vom 23. bis zum 27. November bietet der Fachbereich Design statt der üblichen Seminare eine vielfältige Palette an Workshops an. Unter dem Motto learning by doing werden Design-Studierende dabei von erfahrenen Expertinnen und Experten angeleitet.
Stefan Denecke: Webtechnologien für Fortgeschrittene Die Workshopteilnehmer lernen Webtechnologien über HTML und CSS hinaus kennen. Sie werden in Grundlagen von PHP und JavaScript und besonders jQuery einsteigen. Vorausgesetzt sind gute Kenntnisse in HTML und CSS (z.B. durch Teilnahme am Webkurs) und optimaler Weise ein eigener Laptop mit Zugang zum Internet. Christian Diehl: Klassische Schwarzweiß Fotografie Durch Abwesenheit von Farbe wird bei der Schwarzweiß-Fotografie der Schwerpunkt des Bildes auf Licht und Schatten, Kontraste, Linien, Formen und Komposition gelenkt. Christian Diehl gibt in diesem zweitägigen Workshop einen ersten Einstieg in die klassische Schwarzweiß Laborpraxis. Am ersten Tag werden gemeinsam Filme belichtet, es können auch schon belichtete Schwarzweiß-Filme mitgebracht werden, die dann anschließend im Labor entwickelt werden (Negativentwicklung). Am zweite Tag werden dann Vergrößerungen erstellt, gerne von den am Vortag fotografierten Motiven und / oder von mitgebrachten Negativen. Von Vorteil wäre es, wenn man die Grundlagen der Fotografie – Blende, Verschlusszeit – beherrschen würde, ansonsten können auch gerne absolute Neulinge mit Interesse an dem Workshop teilnehmen. Es wird ein Unkostenbeitrag von 10 EUR pro Teilnehmer/in erhoben. Teilnehmerzahl maximal 15 Personen. Christian Diehl studierte Fotografie an der Fachhochschule Fotografie und ist seit 2012 Dozent an der Fachhochschule Münster. Als freiberuflicher Fotografie arbeitete er für namhafte Firmen und Magazine. Christian Lord Otto: Vom Angebot zum Auftrag oder von der Anfrage zum Foto In diesem Workshop wird anhand eines realen Briefings ein Angebot erstellt und die Teilnehmer erfahren, wie genau Modelle, Visagisten und Stylisten organisiert werden können, was diese kosten und wie hoch das eigene Honorar ausfallen kann. Außerdem erfahren sie, was sich genau hinter Begriffen wie Briefing, Keyvisual, Moodboard und PPM verbirgt. Der aus Düsseldorf stammende Christian Lord Otto studiert Foto-Design in Dortmund. Nach dem Abschluss seines Studiums arbeitet er an verschiedenen Buchprojekten in London, bevor er sich ein weiteres Jahr dem Studium in Florida widmet. Diesem Studium entspringt eine vielbeachtete Diplomarbeit zum Thema „Subcultures | Florida USA“, das ihm eine Auszeichnung im Talentwettbewerb des ADC (Art Directors Club) im Jahr 2002 einbrachte. Seine Aufnahmen und digitalen Werke werden heute in renommierten Zeitschriften – wie Der Stern – oder Wochenzeitungen – wie Die Zeit – veröffentlicht. Darüber hinaus widmet er sich der People- und Sportfotografie für namhafte Kunden, wie beispielsweise DHL, Daimler Chrysler oder der NRW Bank. Martin Oberhäuser: Interface Design in Sketches „Sketch“ ist ein recht neues Programm, welches mehr und mehr die Adobe Creative Suite verdrängt, vor allem im Bereich UI und UX Design. In diesem Workshop werden die Studenten an das Programm herangeführt und lernen die Gestaltungsgrundregeln des Interface Designs. Am zweiten Tag gestalten die Studierenden dann eine eigne App in Sketch. Martin Oberhäuser studierte Kommunikationsdesign in Würzburg und war in der Designagenturen Method (San Francisco) und Mutabor (Hamburg) tätig, bevor er sich 2011 mit dem Designstudio Oberhäuser in Hamburg selbstständig machte. Oberhäuser leitete bereits Seminare und Workshops unter anderem für Apple und den Art Directors Club und lehrte an Hochschulen in Kiel, Hamburg, Dubai und Thessaloniki. Jens Rasmus Nielsen: Überleben als Illustrator Für die meisten Illustratorinnen und Illustratoren ist das Zeichnen erst einmal eine Berufung. In diesem Workshop geht es um die Frage, worauf zu achten ist, wenn der oder die Berufene mit Illustration Geld verdienen will – also das Zeichnen als Beruf. „Wie werbe ich einen Auftrag ein?“ – „Wie schreibe ich eine Rechnung?“ – „Was muss ich im Umgang mit dem Finanzamt beachten?“ – „Welche Rechte habe ich als Urheber – und wie setze ich sie durch?“ Der Workshop weist auf Gefahren und Fallstricke hin, die dem unbedarften Berufsanfänger drohen, aber auch auf Möglichkeiten und Spielräume, die einem professionellen Urheber zur Verfügung stehen. Jens R. Nielsen, Jahrgang 1963, hat als politischer Dokumentarfilmer in einer freien Mediengruppe begonnen und im Verlauf seines Studiums mehrerer Geisteswissenschaften an der Universität Hamburg 1989 die Arbeitsstelle für Graphische Literatur [ArGL] mitgegründet, der er als korrespondierendes Mitglied noch heute angehört. Er war von 2004 bis 2014 Vorstandsmitglied und ist seither Beirat der Illustratoren Organisation [IO], des Berufsverbands deutschsprachiger Zeichnerinnen und Zeichner, und sitzt seit Herbst 2012 für den Deutschen Designertag, dessen Vizepräsident er ist, im Sprecherrat des Deutschen Kulturrats. Nielsen hat, in wechselnden Funktionen, an Animationsgroßprojekten wie „Felidae“, „Werner“, „Max und Moritz“, „Ottifanten“ oder „Lissi und der wilde Kaiser“ mitgewirkt. Er hat von 1998 bis 2015 „Design“ und „Visual Storytelling“ an der Animation School Hamburg [a-s-h] unterrichtet und hält seit 2012 einen Lehrauftrag im Fach „Medieninformatik“ an der Fachhochschule Flensburg. Nielsen lebt und arbeitet in Altona. Christoph Paul: Designportfolio Was ist bei der Bewerbung als Designer zu beachten? Was stellt mich als Designer positiv dar? Was sollte ich in Portfolio oder persönlichem Gespräch vermeiden? In einem Portfolioworkshop berichtet Christof Paul über Eindrücke, Abläufe, Positives und Negatives bei Bewerbungen und geht der Frage nach, wie es letztendlich zur Auswahl eines Designers kommt. Der Workshop gliedert sich in 2 Teile. Die Teilnahme am 2. Workshopteil ist nicht verpflichtend und wird somit optional in kleiner Gruppe angeboten. TEIL 1 _ Präsentation der „10 Do’s and Don’ts“ bei Designportfolios. Anhand von Beispielen wird Positives und Negatives von Designportfolios, dem ersten Anruf oder dem persönlichen Gespräch dargestellt. Anschließend können die Teilnehmer Fragen rund um das Portfolio oder die Bewerbungsabläufe stellen. TEIL 2 _ Für Teilnehmer mit Portfolioentwürfen wird im Anschluss ein Intensivgespräch mit Beratung angeboten. Hierzu sollte der Portfolioentwurf als Ausdruck oder auf einem Laptop / Tablet diskutierbar sein. Christof Paul ist Senior Industrial Designer und Designmanager bei der MMID GmbH in Deutschland, eine Design- und Entwicklungsagentur in Delft, Essen, Ulm und Lübeck. Mit 20 Jahren Berufserfahrung in unterschiedlichen Agenturen, Firmen und Designhochschulen im In- und Ausland hat er zahlreiche Bewerbungsportfolios bewertet und Designtalente für Praktika oder Jobs ausgewählt. Birgit Tümmers: Kartierung »Können Sie mir sagen, wie ich vom Hauptbahnhof ins ›Flyod‹ komme?« Der Mensch hat einen Orientierungssinn, um sich im Raum fortzubewegen und zurechtzufinden. Wenn er schriftlich mit anderen Menschen über Orte und Wege kommuniziert, versucht er, räumliche Phänomene vom Maßstab 1:1 auf einer erheblich verkleinerten Fläche darzustellen und zu beschreiben. Dazu ist es notwendig, aus der Fülle von Daten und Informationen, die uns umgeben, die wichtigsten herauszufiltern und nachvollziehbar wiederzugeben. Bitte mitbringen: Zeichenstifte, Papier, Rechner Tümmers studierte Grafikdesign und visuelle Kommunikation in Stuttgart und Berlin, bevor sie 1992 mit zwei anderen Diplom-Designerinnen das mehrfach ausgezeichnete Designbüro „Doppelpunkt“ gründete. Schon damals war Tümmers als Gastdozentin in Stuttgart tätig und weist mittlerweile ein breites Spektrum an Gastprofessuren in Berlin, Halle und Hangzhou (China) vor. Besonderes Angebot für Master im 3. SemesterFabian Schmid: Kreativität l(i)eben – Überlebensstrategien für Designer Unser gewähltes Leben heißt Design und es basiert auf Kreativität. Die Entscheidung dafür schenkt Energie und fordert sie, denn es ist ein lustvolles Dasein der Kreation voller Erwartung und Leistungsdruck. Wie gehe ich damit um, ohne die Passion am Schaffen einzubüßen und gleichzeitig meine Energie in allseitigen Mehrwert zu wandeln? Im zweitägigen Workshop schaffen wir uns Klarheit über den »Alltag« des kreativen Schaffens und finden Wege und Methoden, wie diese erfolgreich begangen werden. Dieser Workshop richtet sich in erster Linie an Master-Studierende. |