Weitsicht
Es gibt immer wieder Momente im Alltag, in denen man mit politischen Themen in Berührung kommt. Sei es, durch das klicken von Seite zu Seite im Internet oder einfach nur durch politisch motivierte Street-Art auf dem Weg zu Freunden. Überall kann man Politik erleben und erfahren. Doch fühlt sich wirklich jeder für das politische System bereit und ist all das was um einen herum passiert gut verständlich. Auch so verständlich dass man mitreden kann? Gerade junge Erwachsene fühlen sich von vielen politisch medialen Angeboten nicht angesprochen. Der Versuch zu Hause bei den Eltern sich durch die Bleiwüste der Zeitung zu kämpfen scheitert immer wieder. Artikel, die sich wie eine Schlange aneinander reihen, teilweise geschmückt mit unverständlichen Wörtern, werden nur überflogen. Egal ob in der Zeitung oder auf einem Nachrichtenportal im Internet, es werden nur die Überschriften überflogen, um die Illusion zu schaffen, gut informiert zu sein. Das Gefühl verpufft jedoch schnell, wenn einem klar wird, dass man in einem tiefergehenden Gespräch mit politischem Hintergrund gar nicht wirklich mitreden kann.Standen die Wahlen wieder mal vor der Tür, wurde einfach der Wahl- O-Mat aufgerufen, um sich mit ein paar Häkchen hier und da seine Wahl zurecht zu klicken. Doch für wen und was man letztendlich gestimmt hat, ist einem bis heute noch nicht klar. Das Gefühl der Unwissenheit ist ein unschönes Gefühl, auch wenn das Thema Politik eher sekundär wahrgenommen wird, möchte man dennoch für das nächste Gespräch gewappnet sein, um sich einbringen zu können. Aus eigener persönlicher Erfahrung entstand daher die Idee, eine Hilfestellung für junge Erwachsene zu geben, die sich nur schwer mit politischen Inhalten auseinander setzen können. Genauer gesagt besteht die Idee darin, eine Zeitung in Kombination mit weiteren Medien zu konzipieren, die politische Inhalte der Zielgruppe mittels grafischer und inhaltlicher Gestaltung leichter zugänglich macht. Bachelorarbeit von Leonie Dammann |