NEXT: Sharing Station

Immer mehr Menschen nutzen täglich öffentliche Verkehrsmittel, wie Busse oder Straßenbahnen. Zukünftig wird der Individualverkehr mit zunehmender Urbanisierung und der damit verknüpften Verdichtung innerstädtischer Räume unmöglich im aktuellen Maß weiter zu führen sein.
Diese Flächen im Sinne aller zu nutzen, sollte städteplanerische Priorität haben. Eine Option dieser Aufgabe gerecht(er) zu werden, ist das Konzept der autofreien (Innen-)Stadt.

Der immer knapper werdende innerstädtische Platz kann und sollte effizienter und gerechter genutzt werden, als für größere Parkplätze und vielspurige Straßen.

In einer Stadt ohne Autos würden öffentliche Verkehrsmittel und ihre Haltestellen deutlich an Relevanz aber auch an Platz und damit verbundenen Möglichkeiten gewinnen. Eine dieser Möglichkeiten ist es, diese Verkehrsknotenpunkte zu weiter gefassten Infrastruktur-Zentren auszubauen und mehr als nur Mobilität anzubieten.

NEXT stellt Produkte aus der Kategorie “Was brauche ich manchmal, aber nicht jeden Tag” mit einem 24h-Leihsystem als Teil der öffentlichen Infrastruktur genauso kostenlos, wie den Nahverkehr der Allgemeinheit zur Verfügung. 24 Stunden zum Einen, weil NEXT größtenteils autonom, sprich ohne Personal funktioniert, um so immer offen und verfügbar zu sein. 24 Stunden aber auch, um zu kurzen Leihzeiten zu motivieren und Leerlauf sowie ungenutzte Produkte zu minimieren. Wenn man etwas braucht, nimmt man es z.B. auf dem Rückweg von Arbeit, Universität oder Schule mit nach Hause, benutzt es und bringt es am nächsten Tag, wenn man sowieso wieder los muss, direkt zurück.

Dabei kommt ein modular erweiterbares Haltestellen- und Ausleihsystem aus schnell produzier- und montierbaren Fertigteilen zum Einsatz, das sich individuell an die Bedürfnisse der Anwohner*innen der jeweiligen Haltestelle anpassen lässt. Dieses System kann um integrierte Lade- und Leihstationen für E-Roller und Fahrräder, öffentliche Geräte oder Gewächshäuser und Makerspaces erweitert werden – alles innerhalb des bereits, für die Haltestellen bestehenden, Fertigteilbaukastens.

Designprojekt — Jan-Hendrik Folger, Anika Dombrowa, Saskia Rengshausen, Magdalena Schmitz und Leonie Winkelmann — Wintersemester 2019/20

Dieses Projekt entstand im Rahmen des Kurses 20202030 – ein konzeptioneller Blick in den Alltag der Zukunft.

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