HUMANEVOLUTION

Die Humanevolution ist die Stammesgeschichte des Menschen, das durch Evolution bedingte Hervorgehen des modernen Menschen – Homo Sapiens – und seiner nächsten Verwandten aus gemeinsamen Vorfahren. Nach der heutigen Auffassung begann sie mit der Aufspaltung der letzten gemeinsamen Vorfahrenpopulation der Schimpansen und des Menschen.

Diesem Thema widmeten sich die Studierenden des Seminars von Professor Cordula Hesselbarth, die die konzeptionelle Entwicklung, den inhaltlichen Aufbau und die visuellen Didaktik der Studierendenarbeiten sowie die Gestaltung, Illustration und Produktion betreute. Die Seminarteilnehmer konzentrierten sich auf unterschiedliche Bereiche der Humanevolution, z.B. entstand eine Arbeit zur Radiocarbondatierung, die zur Altersbestimmung von alten Funden dient. Eine andere Studentin widmete sich den Haplotypen und damit der Wanderung der Völker und der Verteilung der menschlichen Urahnen von der „Wiege der Menschheit“ in Afrika über den gesamten Globus. Die Geschichte der menschlichen Ersatzteile wurde am Beispiel der Armprothetik visualisiert und der Sinn des Lebens erforscht. Bestattungsrituale und Jenseitsvorstellungen waren genauso Teil des Seminars wie die Domestikation von Tieren.

Die Kooperation zwischen Fachbereich Design und LWL-Museum für Naturkunde bestand schon seit einigen Jahren und hatte bereits in der Vergangenheit erfolgreiche gemeinsame Ergebnisse hervorgebracht. Die betreffenden Seminare fanden in enger Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftlern des Museums statt. Die Studierenden bekamen aufschlußreiche Einblicke hinter die Kulissen des Museums. Sie besichtigten die weitläufigen Archive unter Leitung der Museumsmitarbeiter, erhielten Einblick in die Präparationswerkstätten und in die vielfältige Arbeit der Ausstellungsmacher. Der Entstehungsprozeß der Studienarbeiten erfolgte in enger wissenschaftlicher Beratung durch das Museum.

Seminarteilnehmer:
Stefan Denecke, Esther Gollan, Inga Lankenau,
Lena Lögters, Kurt Priesmeier, Martin Siegert