ÜBERLEBENSKÜNSTLER MENSCH
Ob in weiten Eislandschaften, in der trockenen Wüste, in den Untiefen der Meere oder im dunklen All – der Mensch überwindet so manche Grenzen der Natur und darüber hinaus. Die neue Sonderausstellung im LWL-Museum für Naturkunde »Überlebenskünstler Mensch« beleuchtet den Menschen in seinen vielen Facetten und ergründet die zentralen Fragen nach unserem Wesen, unserem Ursprung und unserer Zukunftsgestaltung. Die Studierenden des Seminars von Prof. C. Hesselbarth, der Münster School of Design, beschäftigten sich im Wintersemester 2019/2020, mit diesen und vielen weiteren spannenden Themen, rund um die Spezies »Mensch«. Dabei entstanden, in Einzel- wie auch in Partnerarbeiten, vielseitige Ergebnisse und Erscheinungsformen der Inhalte. Ob atmosphärische Rauminszenierung, klassische Illustrationstechnik oder der Einsatz von interaktiven Medien – ein vielschichtiges Spektrum ist auch in dieser Ausstellung wieder einmal von den Museumsbesuchern*innen zu entdecken. Ausstellungen wie »Sex und Evolution«, »Dinosaurier«, »Leben in der Dunkelheit«, »Wasser bewegt«, »Das Gehirn«, und zuletzt »Beziehungskisten« zeugen von der erfolgreichen Zusammenarbeit und langjährigen Kooperation von Prof. Cordula Hesselbarth mit dem LWL Museum für Naturkunde seit 1997. Die 11 Studierendenprojekte und viele weitere faszinierende Exponate sind in der Sonderausstellung, »Überlebenskünstler Mensch«, vom 21.08.2020 bis zum 26.09.2021, im LWL-Naturkundemuseum in der Sentruper Straße 285 in Münster zu sehen. Seminarteilnehmer: Margarita Daitche und Yannick Held, Ulrike Käcker, Tariq Alsaadi, Ricarda Kreyenschmidt, Carolin Klostermeyer, Julia Kalinowski, Sandra Wojtek, Rabea Stockbrink und Henrike Kelsch, Sophie Bechert, Julia Borchers und Vanessa Neteler, Jan Fürst und Milo Bromberg, Lena Korge, Pia Mennemeier, Carolin Geyer, Nabeelah Arshad. Fotografien: Henrike Kelsch Schöpfungs- und Jenseitsmythen rund um die Welt Die Fragen nach der Entstehung der Welt, in der wir leben und was nach dem Tod mit uns geschieht, sind universell. Die Antworten darauf unterscheiden sich jedoch von Kultur zu Kultur teils stark. Was macht Sprache aus? – Ein Ausstellungskonzept von Ulrike Käcker Was ist Sprache? Was macht die menschliche Sprache besonders? Welchen Einfluss hat unsere Sprache auf unsere Wahrnehmung? Welche Sprachen gibt es in der Tierwelt? Können Tiere die menschliche Sprache lernen? Ulrike Käcker zeigt in ihrer umfangreich illustrierten Ausstellungsstation einen Einblick in die Vielfalt der Sprache. Entwicklung der Schrift – Ein Projekt von Tariq Alsaadi Die Verwendung von Buchstaben und Schrift verstehen wir heute als selbstverständlich und alltäglich. Doch woher stammen die Zeichen und Formen, welche wir als Buchstaben auffassen? Welche Veranlassungen gab es in dem frühen Zeitgeschehen eine abbildbare Sprache zu schaffen und diese weltweit zu implementieren? Und durch welche Medien wurde Schrift weitergegeben und haltbar gemacht? Humboldts Messinstrumente – Von Ricarda Kreyenschmidt In ihrem Seminarprojekt »Humboldts Messinstrumente« befasst sich Ricarda Kreyenschmidt mit der Südamerikareise von Alexander von Humboldt. Im Vordergrund stehen hierbei seine teils lebensbedrohlichen Experimente. Besonders seine außergewöhnlichen Messinstrumente, wie das Inklinatorium, das Kondensatorelektroskop und die Messungen von elektrischer Spannung werden in diesem Ausstellungsexponat, teils medial gestützt erläutert. Das Wettrennen zum Südpol: Roald Amundsen und Robert Falcon Scott Das Wettrennen zum Südpol erzählt eine Geschichte von Roald Amundsen und Robert Falcon Scott, zwei Männer, die mit dem gleichen Ehrgeiz das Ziel verfolgten, das letzte unbekannte Stück Erde, den Südpol zu entdecken. Navigation ohne Kompass und Karte – Wie die Polynesier 10.000 Inseln im Pazifik entdeckten – Von Julia Kalinowski Wie orientiert sich der Mensch ohne Kompass, Uhr oder Seekarte? Wie ist eine Navigation ohne Hilfsmittel auf dem offenen Meer möglich? Leben unter Wasser – Eine multimediale Wandgestaltung von Sandra Wojtek Der Ozean, einer der weitläufigsten Lebensräume unserer Erde, ist ein prominenter und doch kaum erforschter Lebensraum. Um bei hohem Widerstand, Druck und tiefer Dunkelheit überleben zu können, bedarf es hochspezialisierter Anpassungen. Überleben in der Wüste Wer in der Wüste überleben möchte, steht vor großen Herausforderungen: Nahrung und Wasser sind in der kargen Gegend knapp. Sandstürme und Temperaturen über 40 Grad Celsius erschweren den Wüstenbewohnern das Leben. Wir und unser Körper im Weltall Was geschieht mit dem Körper von Astronauten, wenn sie sich für längere Zeit im Weltall aufhalten? Der historische Kampf gegen Krankheiten Ob Epidemien, Infektionen oder psychische Krankheiten – der Mensch beschäftigte sich schon immer mit der Gesundheit seines Körpers und dem Kampf gegen Krankheiten. Julia Borchers und Vanessa Neteler stellen einige Meilensteine der Medizingeschichte vor und veranschaulichen so die geistreichen und teils lebensrettenden Erfindungen der Menschheit. Die Reise zum Mars – Traumvorstellung oder baldige Realität? Ist eine Reise zum Mars zukünftig wirklich möglich? Jan Fürst und Milo Bromberg gingen der Vorstellung von der Erkundung des Mars auf die Spur. In ihrem Ausstellungsexponat zeigen sie, welche Voraussetzungen, technische Hilfsmittel und Ressourcen nötig wären, um eine Reise zum roten Planeten möglich machen zu können. |