NEUANSTRICH FÜR MÜNSTER

Etablierte Marken, die ihr Erscheinungsbild modifizieren, stehen immer unter kritischer Beobachtung der Öffentlichkeit. Ist ein Redesign beim Publikum erst durchgefallen, wird es schnell von emotionalen Diskussionen überschattet. Die Untersuchung solcher Fälle lässt erkennen, dass es in vielen Fällen an Nachvollziehbarkeit und Transparenz mangelt. Ebenso wird selten die Chance genutzt, ein Meinungsbild der Zielgruppe abzufragen und somit die Öffentlichkeit in den Prozess zu integrieren. Diese Masterarbeit möchte einen Designprozess gestalten und erproben, der auf diese Problematik eingeht und eine bestmögliche Akzeptanz schaffen möchte. In einem beispielhaften Ablauf wird ein Meinungsbild zu einem fiktiven Redesign, also einer Neugestaltung der Stadtmarke Münster abgefragt.

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Gerade bei sensiblen Prozessen kommt es auf bestmögliche Kommunikation an. Im Rahmen einer Kampagne soll gewährleistet sein, dass alle Beteiligten den Prozess nachvollziehen können und somit eine höhere Bereitschaft zur Akzeptanz des Neuen an den Tag legen. Die Bürger sollen schon früh im Vorfeld über das gestalterische Vorhaben informiert werden, um über Gründe und Ursachen aufgeklärt zu werden. Auch während des Designprozesses soll ein Höchstmaß an Tranzparenz gewährleistet sein. Hauptaussage der Kampagne ist, dass nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden wird, sondern vielmehr ein gemeinschaftlich geleiteter Prozess initiiert wird.